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Es lebe Rösti und Kaffee

Die Transat Jacques Vabre ist jetzt. Unterstützen Sie die 100% Schweizer Crew, die mit ihrer brandneuen Class 40 startet.

 

Natürlich werden wir alle diese Probefahrten für die neuste Generation von IMOCAs wie Hugo Boss, Charal und anderen fliegenden Vögeln verfolgen! Die Transat Jacques Vabre ist aber auch eines der wichtigsten Rennen für die Class 40, wobei in Le Havre viele Segel- und Gruppenprojekte beginnen.

Eines, auf das wir besonders stolz sind und das unser Land und seinen Föderalismus repräsentiert, ist das Roesti Sailing Team.

Wenn ein Westschweizer auf einen Deutschschweizer trifft, um den Atlantik zu überqueren, entsteht daraus ein zu 100% schweizerisches Duo, das an den nächsten zwei Austragungen der Transat Jaques Vabre an den Start geht: Valentin Gautier und Simon Koster nehmen drei Regatta-Saisons auf einer Class 40 in Angriff.

«Es war bei der Ankunft der Mini Transat auf Martinique, nachdem wir die Regatta zum wiederholten Male beendet hatten, als der Gedanke in uns reifte, sich gemeinsam in ein neues Abenteuer zu stürzen. Sportlich gesehen ergab das Projekt Sinn. Wir haben in den letzten Jahren hart gearbeitet und konnten bei zahlreichen Gelegenheiten beweisen, dass wir bereit sind, den Bretonen auf heimischem Territorium den Wind aus den Segeln zu nehmen. Der Name „Rösti Sailing Team“ kam von alleine, nach dem wir viel über unser Röstigraben-Projekt gescherzt haben.» Valentin und Simon

Also los, los, los Schweizer Segler! Guter Wind für diese Ausgabe, die ebenso faszinierend wie auch ein grosser Kampf zu sein verspricht.

DIE CLASS 40, EINE EFFIZIENTE MASCHINE

In der Mitte zwischen einer Mini 6.50 und einer IMOCA der Vendée Globe, sind die Class 40 wahre Meeresrösser, die es ihren Skippern ermöglichen, sich auf mythische Regatten wie die Route du Rhum oder die Transat Jaques Vabre auszurichten. Die Boote haben einen menschlichen Massstab, erfordern kein grosses technisches Team und bleiben finanziell erschwinglich. Der Beweis: die Klasse zieht jedes Jahr sowohl die grossen Namen des Segelsports als auch fähige Amateure an. Ein bunt zusammengewürfelter Haufen, der zu dem immensen Erfolg der Klasse beiträgt: Sie ist häufig die am stärksten vertretene Klasse bei grossen Regatten, mit zum Beispiel 50 Booten am Start der Route du Rhum.

EINE NEUE GENERATION RENNMASCHINE

Mit einem Programm für drei Jahre wird die Wahl des Bootes zu einer sehr wichtigen Entscheidung. Ziel war, ein Boot zu haben welches auch in drei Jahren noch Konkurrenzfähig ist, denn die Evolution im Yachtdesign geht ständig voran, regelässig übertrumpfen die neueren Designs ihre Vorgänger. Nach reiflicher Überlegung ist die Entscheidung auf einen Neubau gefallen, bei welchem die neusten Erkenntnisse im Yachtdesign noch etwas weiter vorangetrieben wurden. In Zusammenarbeit mit Sam Manuard (Designer) und Nicolas Groleau (Werftchef JPS Production) haben die zwei Skipper eine Evolution der MACH entwickelt, welche über mehrere Jahre die Referenz in der Klasse war.

DIE WELSCHE RÖSTI | VALENTIN GAUTIER

Der Schiffsbauer Valentin begann im Trainingszentrum für Regatten (Centre d’Entraînement à la Régate – CER) der Stadt Genf, seinem Talent den Feinschliff zu verpassen. Er durchlief verschiedenste Positionen vom Techniker bis zum Trainer und war mit mehreren Einrumpfbooten erfolgreich (vor allem mit der Bootsklasse Surprise und J70). Besonders tat er sich auf Langstrecken wie die berühmte Regatta Translémanique en solitaire hervor. Überzeugt, für das offene Meer gemacht zu sein, nahm er an der Tour de France für Segler und verschiedenen Wettbewerben im Mittelmeer (Giraglia, Palermo-Monaco) teil. Die Überführung einer Class 40 nach Ende der Route du Rhum bestätigte ihm letztendlich, dass seine Zukunft im Hochseesegeln liegt.

Ende 2015 wagt Valentin das grosse Abenteuer in einer Mini 6.50 mit einem ehrgeizigen Ziel: Er wollte in dieser anspruchsvollen Bootskategorie der Serienboote eine führende Rolle spielen.

Er erreicht sein Ziel: Nach zwei Saisons belegt er den 5. Platz der berühmten Mini Transat, die erste Etappe gewinnt er sogar mühelos.

Sportler, Regatta-Segler, Techniker, Kommunikator, Logistiker. Valentin sieht sich als vielseitiges Ein-Mann-Unternehmen, das die vielfältigen Herausforderungen von Hochseeregatten liebt.

DIE DEUTSCHSCHWEIZER RÖSTI | SIMON KOSTER

Der aus Zürich stammende schweizerdeutsche Simon Koster segelt bereits seit 10 Jahren Hochseeregatten. Er machte seine ersten Schritte auf Jollen verschiedener Klassen – zuerst Optimist, dann Tornado, 470 und schliesslich 420, in der er zum Schweizer Meister gekürt wurde – bevor er an mehreren Welt- und Europameisterschaften teilnahm. Der gelernte Elektroniker liess sich in England zum professionellen Skipper ausbilden, bevor er als Skipper und Steuermann auf Booten des Royal Ocean Racing Club arbeitete.

Heute kann er sechs Atlantiküberquerungen auf seinem Konto verbuchen, davon die letzten drei alleine auf einem 6,50 Meter langem Boot bei der Mini Transat Regatta 2013, 2015 und 2017. Zwei Podiumsplätze konnte er sich bei der als Initiationsregatta geltenden Überfahrt sichern. Den Zweiten errang er an Bord eines innovativen Bootes, das er als Projekt von Anfang bis Ende selbst betreute: Von der Konzeption und Konstruktion des Prototyps bis zur Ankunft auf der Ziellinie auf der anderen Seite des Atlantiks.

Der Segler-Tausendsassa Simon kommt mit einer Jolle genauso gut zurecht wie mit einer Yacht von 80 Fuss und weiss, wie er seine Projekte auf See, wie an Land vorantreiben kann. Das macht ihn zu einem der vollkommensten Seemänner.

DIE TRANSAT JACQUES VABRE | DIE STÄRKE EINES DUO

Die Regel des Zweiten ist ein ständiger Bestandteil dieser Veranstaltung: zwei Matrosen, zwei Häfen, ein Rennen, das alle zwei Jahre stattfindet und vor allem zwei große Partner, die abseits der ausgetretenen Pfade menschliche, sportliche und umweltverantwortliche Grundsätze vertreten. Der Ursprung des Transat Jacques Vabre basiert auf der Geschichte der großen atlantischen Seerouten: Letztere werden im Wesentlichen mit der enormen wirtschaftlichen Entwicklung zwischen dem amerikanischen und dem europäischen Kontinent verbunden.

Die erste Transat Jacques Vabre, die Le Havre mit Cartagena (Kolumbien) verband, lag also im Windschatten ozeanischen Kaffees. Jacques Vabre und die Stadt Le Havre feierten diesen Seeweg, der so wichtig ist, wie die Tea Route (von Hongkong nach London) oder die Golden Route (von New York nach San Francisco).

Die beiden Segler des Röst Sailing Teams werden von Zhik ausgerüstet, einer Marke, welche von Bucher + Walt in der Schweiz vertrieben wird.

Mehr Informationen: Roesti Sailing Team

Bildnachweis © Thomas Deregnieaux | Banque du Léman - Naef

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